Ausgabe März 2014
AUSZUG AUS DEM INHALT:
TITELTHEMA
Schimmelpilze – Sanierung vor der Sanierung
Sporen von Schimmelpilzen sind überall vorhanden. Liegen jedoch erhöhte Konzentrationen vor, kann es zu Gesundheitsschäden kommen. Deshalb müssen Schimmelpilze vor energetischen Sanierungen fachgerecht beseitigt werden.
SANIERUNGSPROJEKT
Sanierung Studentenwohnheim – NEUE BURSE in Wuppertal – Von der Energieschleuder zum Passivhaus
Energie- und ressourcenschonendes Bauen ist heutzutage – auch bei Umbaumaßnahmen – unumgänglich. Das nachfolgende, im Jahr 2004 realisierte Pilotprojekt – eine Wohnanlage dieser Größenordnung in Passivhausstandard umzubauen – setzt das in zweierlei Hinsicht um. Die Einschätzung und Bewertung des Projekts durch die Architekten vor zehn Jahren hat bis heute noch Bestand. Das damalige Pilotprojekt erfüllt immer noch nahezu den Standard, der in die Überlegungen der Bundesregierung zur Novellierung der Energiekennwerte mit einbezogen wird.
ENERGIEBERATUNG
Kennwerte von Fenstern und deren Bedeutung – Richtiger Durchblick?
Kaum ein anderes Bauteil erfüllt so vielfältige Anforderungen und Aufgaben wie ein Fenster oder eine Fenstertür. Dementsprechend sind für die richtige Auswahl vielzählige Kennwerte zu beachten.
Geltende EnEV-Fassung und Bußgelder – Irrtümer zur EnEV 2014
Wer heute baut, umbaut oder saniert, muss ggf. auch die Anforderungen der geltenden EnEV erfüllen. Noch ist bundesweit die Fassung von 2009 in Kraft. Ab 1.5.2014 gilt jedoch die neue EnEV 2014. Viele potenzielle Bauherren meinen irrtümlicherweise, dass das Datum der Baugenehmigung bestimmt, welche EnEV-Fassung für ihr Bauvorhaben gilt. Dieses und weitere Missverständnisse klären wir nun auf.
Förderinfo zu „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ – Neues bei KfW-Programmen
Anlässlich der EnEV-Novellierung hat die KfW erste Hinweise veröffentlicht.
Das große Dämmstoff-ABC (9) – Flachs
Das große Dämmstoff-ABC (10) – Gipsschaum
Das große Dämmstoff-ABC (11) – Glasfaser (Glasgewebe)
Das große Dämmstoff-ABC (12) – Hanf
GEBÄUDEHÜLLE
Hotel-Erweiterungsbauten gekonnt in die Natur integriert – Alt und neu im grünen Bereich
2011 erfolgte im Zug einer Renovierung die Vergrößerung des 4-Sterne-Superior-Hotels Kranzbach bei Garmisch-Partenkirchen um 30.000 m3 mit einem 70 m langen Anbau am Westflügel. Wieder ein Jahr später wurde das Restaurant modernisiert und ausgebaut, der Wellnessbereich erneuert und die Doppelzimmer-Kategorie „Deluxe“ verbessert. Auf eindrucksvolle Weise zeigen die Planer des Projekts, wie alles ineinandergreift und zugleich Natur- und Denkmalschutz berücksichtigt werden.
Holz-Stegträger – Sanierungslösungen für Wand, Decke und Dach
Häufig schrecken Eigentümer vor einer nachträglichen Dämmung zurück, weil sie aufwändig und teuer ist ¬ sei es die Dämmung der Außenwand mit WDVS, des Dachs mit Erneuerung oder der obersten Geschossdecke. Für diese drei Bauteile gibt es eine Konstruktion, die Abhilfe schafft. Statt mit teuren Platten oder Matten zu dämmen, werden Hohlräume geschaffen, die mit Einblasdämmstoffen gefüllt werden können.
BAKA
Informationen und Wissen rund um die Altbaupraxis
ANLAGENTECHNIK
Energiedienstleistungen – Alternative Contracting – Viel Wärme für wenig Kosten
Die Bereitstellung der Wärmelieferung durch Dritte – also nicht durch den Gebäudeeigentümer selbst, sondern z. B. durch einen Contractor – bietet zahlreiche Vorteile, die am Ende Kosten, Energie und CO2 sparen.
Dämmung von Rohrleitungen, Armaturen und Behältern – Wärme- und Kälteverteilung nach EnEV 2014
Für die energetische Effizienz von Gebäudeheizungs-, Warmwasserbereitungs- und Lüftungsanlagen sind neben der effektiven Wärme- und Kälteerzeugung vor allem die verlustarme Speicherung und Verteilung von Bedeutung. Große Wärmeverluste entstehen vor allem durch schlecht oder gar nicht gedämmte Rohrleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellerräume), oder bei einer Leitungsführung durch den Außenbereich. Der jährliche Wärmeverlust, der durch ungedämmte Verteilleitungen und Armaturen im Keller verursacht wird, kann bei der bisher üblichen Auslegung der Rohrnetze bis zu einem Viertel des Jahres-Heizenergieverbrauchs eines Wohngebäudes erreichen.
Nachhaltigkeit durch einfache Anlagentechnik – Kosten sparen mit Leistungsregelung
Einen sehr einfachen Anlagenaufbau bei Heizung und Lüftung stellt die hydrodynamische Wasser-Wärmeverteilung dar. Mithilfe geregelter Wasserstrahlpumpen (Dreiwege-Injektorventile), die gleichzeitig Regelventile sind, gelingt eine sparsame, effektive Leistungsregelung.
RECHTLICHES
Mängel bei Photovoltaikanlagen – Achtung Verjährung
Schluss mit der Rechtsunsicherheit: Bei mangelhaften PV-Komponenten, die auf einem bereits vorhandenen Dach angebracht wurden, verjähren die Ansprüche des Käufers in zwei Jahren.
Neue Bußgeldtatbestände nach EnEV 2014 – Wer nicht nachweisen will, muss zahlen
Ab dem 1.5.2014 gelten neue Bußgeldtatbestände, die die Einhaltung der Anforderungen der EnEV 2014 fördern sollen. Führt das zu mehr Bußgeldbescheiden?
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Countdown läuft!
Nur noch wenige Wochen und die Energieeinsparverordnung 2014 tritt in Kraft. Je mehr wir uns dem 1. Mai nähern, umso höher ist die Schlagzahl der Pressemeldungen zur Neufassung und umso mehr Fragen tauchen auf: Auf welche Änderungen müssen sich Bauherren einstellen? Was müssen Mieter zukünftig beachten? Welche Rechte können Hauskäufer und Vermieter bezüglich des Energieausweises nun einfordern? …
Die Liste solcher Fragen ist lang, aber egal, wie sie alle lauten, die meisten davon haben eines gemeinsam: Sie betreffen fast ausschließlich die Endverbraucher. Kaum einer fragt sich, was auf die Planer und Energieberater zukommt. Die Verschärfungen, so heißt es, gelten erst 2016, und ansonsten würde sich ohnehin wenig ändern. Das ist einer der vielen Irrtümer, die derzeit kursieren. Ab Seite 24 klären wir Sie deshalb genau darüber auf. Dabei finden Sie auch Antworten auf für Sie relevante Fragen wie z. B.:
Wie sehen die Übergangsfristen aus?
Welche Nachrüstpflichten und Kennwerte für den Mindestwärmeschutz sind einzuhalten?
Was hat es mit den Registriernummern auf sich?
Apropos Registriernummer: Ab 1. Mai müssen Energieausweise beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) registriert werden. Durch die Nummer soll der Ausweis einfacher zu prüfen und nachzuverfolgen sein. Für Energieberater bedeutet das aber mehr Kosten und Aufwand. Um dem Ganzen mehr Nachdruck zu verleihen, wurde die neue Regelung auch in die Liste der Ordnungswidrigkeiten aufgenommen. Bis zu 5.000 Euro Strafe kann es kosten, wenn die zugeteilte Registriernummer nicht eintragen ist! Übrigens gelten mit Inkrafttreten der EnEV 2014 generell neue Bußgeldtatbestände nach § 27. Mit wie viel Bußgeld Sie bei den jeweiligen Verstößen rechnen müssen, erfahren Sie ab Seite 56.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Kathrin Hefele
Chefredaktion „EnEV im Bestand“
Dipl.-Ing. (FH), Architektur, Energieberaterin (TUD)