Ausgabe September | Oktober 2025

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Mit vereinten Kräften zur Energieeffizienz – Wärmepumpen und HEMS
Wärmepumpen arbeiten besonders effizient, wenn Planung, niedrige Systemtemperaturen und intelligente Steuerung zusammenspielen. Home Energy Management Systeme (HEMS) verbinden die Wärmepumpe mit Fotovoltaik, Speichern und Verbrauchern, optimieren den Eigenverbrauch von Strom und reduzieren CO₂-Emissionen spürbar.

Wärmepumpe statt Klimaanlage? – Vor- und Nachteile vom Kühlen mit Luft-Wasser-Wärmepumpen
Aufgrund stetig steigender Temperaturen ist es essenziell, Gebäude angemessen gegen zunehmende und häufigere Sommerhitze zu wappnen. In welchem Maße reversible Wärmepumpen sinnvoll zur Regulierung hoher Rauminnentemperaturen beitragen können und ihre Vor- und Nachteile in dieser Rolle, damit befasst sich dieser Artikel. Dabei wird ein Überblick über Rahmenbedingungen für so eine Art von Wärmepumpeneinsatz gewährt, über allgemeine Raumkühlung sowie zum Thema Stromverbrauch.

MESSEVORSCHAU
Sanieren mit Mut und Verstand – 17. EffizienzTagung klimaneutral Bauen+Modernisieren
Die 17. EffizienzTagung klimaneutral Bauen+Modernisieren bietet Einblicke in aktuelle Projekte und Erfahrungen aus der Baupraxis: Bauexperten stellen u. a. denkmalgerechte und serielle Sanierungen vor, berichten über die Kombination von Wärmepumpen und Erdsonden im Bestand und zeigen Wege zu einer kreislaufgerechteren Bauweise auf.

ANLAGENTECHNIK
Energieeffizienz clever gedacht und gemacht – Energieeffizienz für Nichtwohngebäude
Pragmatische, wirtschaftliche Lösungsansätze für energieeffiziente Nichtwohngebäude (NWG). Im Idealfall werden aus NWG PLUS-Energieimmobilien, also „Kraftwerke“.

ENERGIEBERATUNG
KI-gestützte Curriculum Crawler in der Weiterbildung von Energieberatern – Curriculare Agilität unter Hochdruck – Teil 2
Der Gebäudesektor steht im Zentrum der Energiewende – und mit ihm eine Berufsgruppe, die zunehmend an Bedeutung gewinnt: Energieberater. Gesetzliche Vorgaben, wie das GEG, neue EU-Richtlinien und sich ständig ändernde Förderbedingungen, schaffen ein komplexes Umfeld, das hohe Anforderungen die fachliche und kommunikative Kompetenz stellt.

Gebäudeautomation trifft Digitalisierung – Digitaler Zwilling am Praxisbeispiel LUX-Pavillon, Hochschule Mainz
Am Beispiel des LUX-Pavillons zeigt sich, wie der digitale Zwilling als fluides Gebäudemodell in die Praxis umgesetzt werden kann. Das Unterfangen demonstriert sowohl, wie die Verknüpfung von Gebäudeautomation (GA) mit Building Information Modeling (BIM) gelingt als auch Methoden, regulatorische Anforderungen und die Potenziale für Betriebsoptimierung. Im anschließenden Vertiefungsgespräch mit Christian Wild, Geschäftsführer der ICONAG Leittechnik, geht es mitunter um künftige Entwicklungen sowie die Bedeutung des digitalen Zwillings für Wartung und Betriebsführung.

GEBÄUDEHÜLLE
Mikrobieller Fassadenbefall (Teil II) – Vermeidung, Beseitigung und Rechtliches
Mikrobieller Befall tritt auf Fassaden meist in Form von Algen, Pilzen oder Bakterien auf. So hat sich der erste Teil dieses Beitrags bereits mit multikausalen Hintergründen und individuellen Einflüssen solcher Befälle sowie spezifischen Wachstumsbedingungen auseinandergesetzt. Dieser abschließende, zweite Teil demonstriert unterschiedliche Lösungsansätze zur Vermeidung oder Beseitigung und gewährt einen allgemeinen Überblick über die rechtliche Bewertung.

RECHTLICHES
Zwischen Ist und Soll: Wann eine Leistung mangelhaft ist – Abweichungen von der Ist-Beschaffenheit
Der Umgang mit Mängeln stellt in Bauprojekten eine wiederkehrende Herausforderung dar. Doch ab wann kann ein Sachverhalt als Mangel gelten? Was hat es mit (un-)wesentlichen Mängeln auf sich? Und wer übernimmt die Haftung für diese? Der folgende Beitrag nimmt sich den Mangelbegriff vor und zeigt anhand von aktuellen Urteilen, wie sich die Rechtsprechung dazu verhält.

REALISIERTE OBJEKTE
Energetische Ertüchtigung, Sanierung und Erweiterung – Komplettmodernisierung eines Frankfurter 1960er-Jahre-Wohnhauses
Im Rhein-Main-Gebiet ist ein siebengeschossiges Wohnhaus aus den 1960er-Jahren vollumfänglich saniert und erweitert worden. Die Bewohner konnten während der Maßnahmen in ihren Wohnungen verbleiben. Im Zuge der holzbaulichen Modernisierung wurde u. a. die Gebäudehülle mittels vorgefertigter Holzrahmenbauelemente energetisch ertüchtigt. Zudem hat der Wohnbau erstmals einen Aufzug mit einem Schacht aus Massivholz erhalten, beidseitig flankiert von neuen Holzbau-Balkonen.

Stillstand auf dünnem Eis

Kaum ein Bild symbolisiert den Klimawandel so wie ein Eisbär auf einer einsamen Eisscholle inmitten des Meeres. Doch genau das ist ein Teil des Problems: Symbolbilder schaffen Distanz. Sie lassen uns glauben, die Katastrophe sei weit weg, sowohl Kontinente als auch Jahrzehnte entfernt. Dabei betrifft der Klimawandel längst nicht nur ferne Lebensräume und Zeiten. Er prägt schon heute maßgeblich das Bauen, Sanieren und Leben.

Dabei stehen heute schon viele Hilfsmittel zur Verfügung, um den Gebäudebestand energetisch zu optimieren: Wärmepumpen helfen, Gebäude effizient zu kühlen und zu heizen; smarte Energiemanagementsysteme verknüpfen Photovoltaik, Speicher und Verbraucher, um Treibhausgas-Emissionen zu senken; digitale Zwillinge unterstützen die Betriebsoptimierung und die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben.

Während Experten in der Praxis Lösungen entwickeln, verharrt die Politik aktuell beim Gebäudeenergiegesetz und bei der Umsetzung der EU-Richtlinie im Stillstand. Es braucht klare gesetzliche Vorgaben, verlässliche Rahmenbedingungen und die Entschlossenheit, zu handeln, bevor auch wir den Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr entkommen können. Stillstand können wir uns nicht leisten.

Erfolgreiche Bauprojekte wünscht Ihnen Ihr

Ihr GEG-Baupraxis-Team