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Funktionsgetrennt zur effektiven Wärmedämmung

Text | Foto (Header): © Erich Spahn / KS-ORIGINAL GMBH | Foto (im Text links): © Erich Spahn / KS-ORIGINAL GMBH | Foto (im Text rechts): © Kai Nielsen

Die Menschen in Mitteleuropa halten sich laut Umweltbundesamt durchschnittlich 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen auf. Dementsprechend gilt es, Räume zu schaffen, die zum Wohlbefinden ihrer Nutzer*innen beitragen – sowohl auf gestalterischer Ebene als auch hinsichtlich der Wohngesundheit. Letzteres lässt sich durch die Baustoffwahl maßgeblich beeinflussen. Kalksandstein als natürlicher, massiver Wandbildner bietet in diesem Zusammenhang nicht nur Schadstofffreiheit, ebenso trägt er zu einem ganzjährig konstanten Raumklima und ruhigen Wohn- wie Arbeitsräumen bei.

Die Rezeptur des Kalksandsteins ist seit über 130 Jahren so bewährt wie der Stein selbst. Lediglich drei natürliche Rohstoffe kommen bei der energiearmen Herstellung zum Einsatz: Kalk, Sand und Wasser. Dadurch sind umweltschädliche Stoffe und Emissionen nicht nur bei der Produktion in den regionalen KS-Werken ausgeschlossen, sondern auch bei der Verarbeitung und dem Einsatz in Wohn- und Arbeitsräumen. Hinsichtlich der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist dieser Aspekt noch wichtiger. Denn durch die Vorgaben der EnEV wird heute deutlich luftdichter gebaut und die Luftwechselraten sind gesunken. Infolgedessen bleiben die durch die Baumaterialien emittierten Schadstoffe entsprechend länger im Raum. Umso bedeutender ist eine schadstofffreie Materialwahl – erst recht, wenn es um Außen- und Innenwände geht, die einen Großteil der Konstruktion ausmachen.

Natürlich, ökologisch, funktionsgetrennt

Der natürliche Aspekt war auch einer der Gründe, aus dem Architekt Bastian Gärber sich für Kalksandstein von KS-Original entschied. In der fränkischen Gemeinde Litzendorf, auf einer Grundstücksfläche von 250 m2, plante und errichtete er ein eigenes Heim für seine Familie und sich. Das Ergebnis ist ein dreigeschossiges Haus mit einer Grundfläche von gerade einmal sechs mal zehneinhalb Metern.

Die Außenwände wurden in funktionsgetrennter KS-Bauweise ausgeführt. Die tragende Schicht bildet ein schlankes KS-Mauerwerk mit einer Dicke von 17,5 cm. Den äußeren Abschluss macht eine vorgehängte, hinterlüftete Holzlamellen-Fassade als Sicht- und Sonnenschutz. „Wir wollten ein reduziertes, zeitloses und schlichtes Erscheinungsbild schaffen, das unseren Stil widerspiegelt – und das mit natürlichen, ökologischen Materialien“, erklärt der Architekt.

Im Innenraum begegnete die Familie der Kompaktheit mit hellen, fließenden Räumen im Loft-Charakter. „Hier haben wir Grundriss und Anschlüsse so geplant, dass wir zukünftig flexibel auf verschiedene Lebensumstände reagieren können“, erläutert Gärber den Gedanken dahinter. „Wenn unsere Tochter irgendwann mehr Privatsphäre braucht, auszieht oder wir im Alter Pflege benötigen, kann das Haus in zwei Wohneinheiten geteilt werden.“ Einen zweiten, separaten Eingang in das erste Obergeschoss gibt es dazu seitlich am Haus – zu erreichen über eine Außentreppe. Denn für den Architekten bedeutet nachhaltig Bauen unter anderem auch, dass Gebäude möglichst lange und flexibel genutzt werden können.

Natürlicher Klimapuffer

Ebenso relevant war für Gärber die Wärmespeicherfähigkeit des Kalksandsteins, die sich zum einen positiv auf den Energiebedarf und den sommerlichen Hitzeschutz auswirkt: Dank ihrer großen Speichermasse können KS-Wände der Raumluft überschüssige Wärme entziehen und sie zeitversetzt, bei sinkenden Temperaturen wieder abgeben. Auf diese Weise tragen sie zu einer ganzjährig konstanten Raumtemperatur bei. Dieser Effekt kann durch eine möglichst hohe Nachtlüftung noch deutlich gesteigert werden. Infolgedessen ist die Kühllast des Gebäudes geringer und führt zu Einsparungen in der Anlagetechnik. Die diffusionsoffene Struktur des weißen Wandbildners ermöglicht darüber hinaus auch die Aufnahme überschüssiger Feuchtigkeit aus der Raumluft und vermeidet dadurch die Entstehung von Schimmel. 

Dauerhafter CO2-Speicher 

Neben Wärme und Feuchtigkeit ist Kalksandstein auch in der Lage, CO2 zu speichern – und zwar dauerhaft. Zu diesem Ergebnis kamen zwei Versuchsreihen von Prof. Dr. Bernhard Middendorf und Studierenden der Universität Kassel. Grund für diese Speicherfähigkeit ist das Bindemittel Brandkalk, das aus natürlichem Kalk gewonnen und durch die Beimischung von Sand und Wasser zu Kalkhydrat abgelöscht wird. Das Kalkhydrat reagiert mit der gelösten Kieselsäure des Sandes in sogenannten CSH-Phasen zu Calciumsilikathydraten. Dringt das in der Umgebungsluft vorhandene Kohlenstoffdioxid während der Nutzungsdauer des Kalksandsteins in seinen Porenraum ein, reagiert es dort mit der Zeit mit Anteilen der CSH-Phasen zu Calciumkarbonat, also zu dem Ausgangsstoff des Kalkkreislaufs. Aus den Versuchen der Universität Kassel ging hervor, dass Kalksandsteine während ihres Lebenszyklus rund vierzig Prozent des bei ihrer Herstellung entstehenden Kohlenstoffdioxids aus der Atmosphäre wieder aufnehmen können. Da laut aktueller Umweltdeklaration (EPD) der ökologische Fußabdruck des Baustoffs Kalksandstein bei 126 Kilogramm CO2 pro Tonne liegt, entspricht der Wert der Recarbonatisierung circa fünfzig Kilogramm CO2 pro Tonne. 

Ruhig wohnen und arbeiten 

Dank seiner hohen Druckfestigkeit sind Wände aus Kalksandsteinmauerwerk bereits ab einer Dicke von 11,5 cm tragend – ohne Kompromisse in Sachen Brand- und Schallschutz. Letzterer spielte auch im Falle des Wohnhauses von Familie Gärber eine wichtige Rolle, das in der Nähe einer stark befahrenen Straße steht. Denn Lärm verursacht nicht nur Stress, sondern senkt auch die Lebensqualität. Für das Bauteil (Außen-)Wand gilt deshalb: Je schwerer die Wand, desto weniger Lärm kommt auf der anderen Seite an. Dementsprechend ist für den Schallschutz nicht ihre Dicke entscheidend, sondern die möglichst hohe Rohdichte des Wandbaustoffs. Kalksandstein ermöglicht dank seiner üblichen Rohdichteklassen (RDK) von 1,4 bis 2,0 auch bei schlanken Konstruktionen ein hohes Schalldämmmaß.  

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